02.09.2010 - 22.09.2010

02.09.2010

Am Nachmittag erreichen wir den Hafen von Livorno. Erfreulicherweise gibt es neuerdings im Hafen einen kostenlosen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung 10°18‘15“E 43°33‘21“N. Von hier sind es nur 5 Minuten zu Fuß bis in die Altstadt. Ein Grund mehr, von Livorno und nicht von Genua die Reise nach Korsika oder Sardinien anzutreten.

03.09.2010

Die entspannte Überfahrt nach Bastia dauert 4 Std. und ist in der Vor- und Nachsaison ohne Vorbuchung möglich. Über die N193 geht es gleich in Richtung Süden. Nach ca. 4 km folgen wir dem Hinweisschild „Campingplatz“ und stehen  direkt am Strand. Mit dem Nahverkehrszug ist man in 5 Minuten in der Altstadt.

Camping “Les Sables Rouge” 9°26‘45“E 42°40‘24“N   Einfache Sanitäranlage, sehr guter Strand. Wir besuchen am Abend die Altstadt von Bastia und essen in einem der vielen Restaurants am alten Hafen.

Für einen kurzen Stadtbesuch eignet sich für Wohnmobile ein stadtnaher Parkplatz (9°26‘45“E 42°41‘08“N).

04.09.2010

45 km weiter südlich erreichen wir den Campingplatz „OLMELLO“ in der Nähe von Prunete. Hier erwartet uns ein langer Sandstrand, der zum verweilen einlädt.

05.09.2010

Weiter Richtung Süden über die N193 bis Solenzare. Hier verlassen wir die Küstenstraße und folgen der D168 in die Berge. Gumpen im Bergfluss laden zum Badestopp ein. Nach vielen Serpentinen überqueren erreichen wir den 1200 m hohen Col de Bavella. Für die 80 km bis nach Porto Vecchio brauchen wir schon ein paar Stunden, denn es gibt nicht nur viel zu sehen, sondern die kurvenreiche Strecke lässt keine hohe Geschwindigkeit zu.

Am Abend checken wir auf dem Campingplatz Golfo di Sogno (09°19‘00“E 41°37‘26“N) in Trinite de Porto-Vecchio ein.

 

06.09.2010

Heute steht nur Relaxen auf dem Programm. Zeit, um mit Kluftiger auf Mörderjagt zu gehen.

 

07.09.2010

Heute geht es nach Port Vecchio. Die 7 km lange Strecke ist mit dem Fahrrad gut zu bewältigen.

08.09.2010 + 09.09.2010

In den nur 5 km westlich gelegenen Buchen Cala Rossa und San Ciprianu finden wir herrliche Badestrände.

10.09.2010

Auf dem Weg nach Bonifacio machen wir einen Abstecher zur Plage de Palombaggia. (Stellplatzkoordinaten 9°20‘11“E 41°33‘48N“) Anschließend baden wir an der Capo d‘ Asciaio.

Nachmittags erreichen wir Bonifacio. Der Campingplatz L’ARAGUINA am Ortseingang ist leider ausgebucht, deshalb müssen wir auf einen 5 km zurückliegenden Campingplatz ausweichen.

Die südlichste Gemeinde Korsikas, Bonifacio, ist nach Ajaccio wahrscheinlich die bekannteste Stadt der Insel. Dazu beträgt vor allem die Besonderheit ihrer Lage bei.

Camping 5 Km vor dem Ort Bonifacio liegt auf einem weit ins Meer ragenden schmalen Felsrücken, hoch auf senkrechten und stellenweise überhängenden Kalkklippen, die ein wenig an die Kreidefelsen der südenglischen Küste erinnern.

11.09.2010

Am Vormittag sind wir nochmals in Bonifacio und steigen über die Treppe Escalier du Roi d’Aragon zum Meer hinab. Sie soll von den Spaniern in einer Nacht angelegt worden sein, um die Stadt von der Meer-  und Hafenseite aus gleichzeitig angreifen zu können.

Nachmittags geht die Reise weiter über Sartene und Propriano nach Ajaccio. Die Stadt können wir leider nicht besuchen, da es dort keinen Parkplatz für uns gibt und der Campingplatz 10 km außerhalb der Stadt liegt.

12.09.2010

Heute fahren wir über die D81 bis Porto. Bis Piana gibt es auf dieser Strecke sehr schöne Strandabschnitte. Die Spektakulärste Strecke der ganzen Insel befahren wir von Piana nach Porto. Die Straße ist teilweise so eng, dass einem keine größeren Fahrzeuge begegnen sollten. Die Strecke führt durch die Calanche, eines der berühmtesten Naturphänomene auf Korsika.

Am späten Nachmittag stehen wir auf dem Camping   Municipal am Ortsrand von Porto. Um 18 Uhr fahren wir mit einem Boot entlang der bizarren Felsformationen.

 

13.09.2010

Nach 150 km über die nicht enden wollende Serpentinen der D81 erreichen wir unser letztes Ziel auf der Insel, den Campingplatz A STELLA in Patrimonio. Unterwegs besuchen wir Calvi, die viertgrößte Stadt Korsikas.

14.09.2010

Wir haben hier auf Anhieb einen Stellplatz direkt am Meer bekommen. Hier werden wir die letzten Urlaubstage mit relaxen und baden verbringen.

15.09.2010

 

16.09.2010

Mit dem Fahrrad unternehmen wir Ausflüge nach Patrimonio und St-Florent.

17.09.2010

Am frühen Nachmittag verlasen wir A STELLA und fahren über eine Passstraße nach Bastia. Wir parken 700 m rechts hinter der Altstadtunterführung auf einem Parkplatz. Von hier ist es nur ein kurzer Fußweg bis in die Altstadt. Auf dem Parkplatz (9°26‘45“E 42°41‘08“N) übernachten wir mit einigen anderen Wohnmobilisten, die ebenfalls mit der Frühfähre zum Festland möchten.

18.09.2010

Pünktlich um 8 Uhr geht es mit der Fähre nach Livorno, wo wir gegen 12 Uhr ankommen.

Dank Navigation erreichen wir unseren schon öfter besuchten Stellplatz in Lucca (siehe Reisebericht Toskana).

Am Nachmittag starten wir unseren Stadtbesuch mit der obligatorischen Stadtumrundung mit dem Fahrrad über die Stadtmauer.

Am Abend erleben wir die südländische Atmosphäre der Stadt und kehren bei „Gigi“ abseits der Touristenströme ein.

19.09.2010

Am späten Vormittag brechen wir auf, um rechtzeitig unseren Stellplatz in Canobbio zu erreichen. Wir fahren über Parma und machen einen Zwischenstopp im Outlet -Center Fidenza-Village (10°05‘27“E   44°53‘07“N).

Am Abend stehen wir in Canobbio am Lago Maggiore auf einem stadtnahen Stellplatz  (08°41‘31“E   46°03‘41“N).

Fazit

Nach zwei Besuchen auf Sardinien hatten wir bedenken, auf den engen Straßen auf Korsika mit einem Wohnmobil zurecht zu kommen. Korsika hat im Vergleich viele Vorteile, denn kürzere Entfernungen, schönere Städte und grandiose Landschaften sind auf jeden Fall eine Reise wert. Als nachteilig haben wir es empfunden, dass es keine Stellplätze auf der Insel gibt und man häufig das Gefühl hat, dass man mit dem Wohnmobil nicht gern gesehn wird. Die engen Straßen sind häufig eine echte Herausforderung, aber wo Busse fahren, kommt man auch mit einem Wohnmobil klar (wenn auf Serpentinstraßen nicht gerade ein Bus von vorne kommt, der kommt aber bestimmt).

Für uns war Korsika eine Reise wert und wird bei der zukünftigen Urlaubsplanung wieder mit in Betracht gezogen.